Am 06.09.2014 wurden in der Amphibien-Schutzzone Europäische Schlammpeitzger ausgesetzt.
Der Europäische Schlammpeitzger (Misgurnus fossilis) ist ein 15 bis 30 cm langer Süßwasserfisch, der in Frankreich vom Stromgebiet der Loire an nördlich, über Mitteleuropa (nördlich der Alpen) bis nach Osteuropa vorkommt. Das östlichste Vorkommen ist das Stromgebiet der Wolga. Auf dem Balkan kommt er im Stromgebiet der Donau und nördlich davon vor.
Anbei eine Erklärung zum Schlammpeitzger allgemein:
Die Schlammpeitzger (Misgurnus) sind eine Gattung der Schmerlen (Cobitidae). Die Grundfische haben einen langgestreckten, 20 bis 30 Zentimeter langen, im Querschnitt runden, mit kleinen Rundschuppen bedeckten Körper und eine abgerundete Schwanzflosse. Das unterständige Maul hat drei Paar Barteln am Ober- und zwei Paar am Unterkiefer. Sie leben in Europa und Asien in stehenden Gewässern und an den Ufern größerer Flüsse. Sie bevorzugen stark bewachsene Zonen mit Schlammgrund. Schlammpeitzger sind auch Darmatmer und können atmosphärische Luft verschlucken. Deshalb können sie auch in von längeren Hitze- oder Trockenperioden bedrohten Gewässern überleben. Die Larven der Schlammpeitzger ähneln mit ihren äußeren Kiemen den Larven der Schwanzlurche. Der heutige Bestand ist durch Trockenlegung von Flussmarschen, Sümpfen und Mooren stark gefährdet, die Art ist auf der Roten Liste. Im Zuge von Besatzaktionen wurden teilweise asiatische Schlammpeitzger in deutsche Gewässer eingebracht, was eine Faunenverfälschung darstellt.